Briefmarkt schrumpft weiter, Paketgeschäft wächst leicht
Die aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur zum deutschen Post- und Paketmarkt zeichnen ein gemischtes Bild der Branche. Der traditionelle Briefmarkt setzt seinen Abwärtstrend fort, während das Paketgeschäft moderate Zuwächse verzeichnet. Im Briefsegment wurden 2023 nur noch 10,92 Milliarden Sendungen befördert – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 11,93 Milliarden Stück aus dem Vorjahr. Parallel dazu sanken die Umsätze von 7,87 Milliarden Euro auf 7,31 Milliarden Euro.
Die Marktdominanz der Deutschen Post DHL im Briefgeschäft verstärkt sich weiter. Mit einem Marktanteil von 87 Prozent beherrscht der Bonner Konzern das Segment nahezu monopolartig. Die restlichen 13 Prozent verteilen sich auf verschiedene Wettbewerber, die sich hauptsächlich auf Geschäftskunden konzentrieren.
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Erfreulicher entwickelte sich der Paketmarkt. Die Sendungsmenge stieg um 2,54 Prozent auf 4,36 Milliarden Pakete. Der Umsatz legte um 4,24 Prozent zu und erreichte 19,19 Milliarden Euro. Für 2024 rechnen die Paketdienstleister mit einem weiteren Wachstum von etwa sieben Prozent auf 20,56 Milliarden Euro Umsatz.
Interessant ist die unterschiedliche Wettbewerbssituation in den beiden Marktsegmenten. Während im Briefmarkt quasi monopolistische Strukturen herrschen, zeigt sich der Paketmarkt – zumindest im Geschäftskundenbereich – deutlich diversifizierter. Bei Privatkunden dominiert allerdings auch hier die Deutsche Post DHL. Die Bundesnetzagentur hat angekündigt, die Entwicklung weiterhin genau zu beobachten.
Die Zahlen basieren auf der jährlichen Markterhebung der Bundesnetzagentur, wobei die Prognosen für 2024 auf Schätzungen der Postdienstleister beruhen. Der Trend zu sinkenden Briefmengen dürfte sich nach Einschätzung der Unternehmen auch im laufenden Jahr fortsetzen.
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Ich wäre dafür die Post wieder als Bundesbetrieb Post zu verstaatlichen und so wieder einen zuverlässigen und preiswerten Briefversand sicherzustellen. Privatisierung hat nichts für die Kunden gebracht, außer schlechterem Service für höhere Preise und Wettbewerb bringt nichts, wenn es ihn nicht gibt.
Und wie oft verschickst du so Briefe? Ich nur selten. Von mir aus darf ein Brief auch bis zu 2€ kosten und der Lohn der Briefträger darf gerne noch etwas steigen. Außerdem wer will schon in einen schrumpfenden Markt einsteigen? Verstaatlichung für preiswertere Briefe? Subventionen müssen nicht sein.
Zumal es logisch ist. Kaum jemand schreibt noch Briefe also müssen die vorhandenen Fixkosten auf immer weniger Einheiten verteilt werden.
Die Post stellt auch gedruckte Abos zu, leider immer unzuverlässiger.
„Der traditionelle Briefmarkt setzt seinen Abwärtstrend fort, …“ heißt es im Blogbeitrag. Wie bitte kommt man nach dieser Feststellung zu Forderungen, die Post wieder zu verstaatlichen und so wieder einen zuverlässigen und preiswerten Briefversand sicherzustellen?
Auch der Staat muss seine Dienstleistungen möglichst kostendeckend erbringen. Ein verstaatlichter Briefversand würde vermutlich sehr viel teurer werden. Ein Großteil der von der Post bearbeiteten Briefsendungen ist wahrscheinlich Reklame – auch als Dialogpost bezeichnet. Eine Verteuerung würde die Wirtschaft belasten. Vielleicht würde es aber auch die Hausbriefkästen entlasten, denn gegen Dialogpost hilft auch kein Anti-Werbung-Aufkleber.
Früher oder später wird das Versenden von Briefen genauso aussterben wie die Barzahlung.
„ Privatisierung hat nichts für die Kunden gebracht, außer schlechterem Service“
Entweder bist Du noch sehr jung und weist es daher nicht besser oder hast ein schlechtes Gedächtnis.
Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeiten der alten Bundespost mit ihren Beamten. Das hat sich durch die Privatisierung um Größenordnungen zum positiven verändert.
Schön unf gut, aber ob man sich wirklich Katzen aus China liefern lassen sollte??
Schön und gut, aber ob man sich wirklich Katzen aus China liefern lassen sollte??
naja zumindest haben die den Karton beschriftet wo oben ist
Lebensmittel-Lieferungen sind doch im Trend oder ? Scherz bei Seite natürlich nicht!!!
Gerade heute erst wieder was angeleiert, was ungefähr 10 Briefe pro Jahr einsparen sollte. Übrig ist jetzt glaube ich nur noch die Krankenkasse (wo man afaik von sich aus in die App gucken müsste) und oh Wunder das Finanzamt selbst…
Bei der Krankenkasse rate ich von einer Umstellung auf digitale Briefzustellung ab. Das Verfahren, um an die zugesendeten Nachrichten zu kommen, kann sehr kompliziert und aufwändig sein. Als Negativbeispiel kann ich aus eigener Erfahrung die DAK Gesundheit nennen. Das elektronische Postfach lässt sich nur mit 2FA abrufen. Dafür muss man mehrere Passwörter und PINs generieren und sich per Post-ID in einer Postfiliale legitimieren. Dann braucht man ein Smartphone mit NFC oder ein NFC-Lesegerät, um den freigeschalteten Personalausweis oder die eGK einzulesen. Geht’s noch?