Internationaler PC-Markt in Zoll-Angst: Auslieferungsmengen steigen im 1. Quartal 2025
Die internationalen PC-Auslieferungsmengen sind im 1. Quartal 2025 um 6,7 % angestiegen. Grund zur Freude ist das für die Hersteller aber nur bedingt. Denn sie konnten wohl vor allem mehr Einheiten ausliefern, da viele Unternehmen die Zollpolitik des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump fürchten und vorbauen wollten. Profitiert haben davon zunächst vor allem Apple und Lenovo, die ein Wachstum von über 10 % erzielen konnten, wenn man mit dem 1. Quartal 2024 vergleicht.
Das Problem der PC-Hersteller: Die Fertigung ist weiterhin stark auf China fokussiert, was im US-Markt zu enormen Problemen führen dürfte, bedenkt man Trumps horrende Zölle auf chinesische Importe. Letzten Endes hatten in Erwartung solcher Schikanen offenbar viele Privat- und Geschäftskunden Anschaffungen vorgezogen. 61,4 Mio. PCs konnten entsprechend im 1. Quartal 2025 ausgeliefert werden, so die Analysten von Counterpoint Research.
Die Auslieferungsmengen haben sich wohl auch erhöht, weil das Support-Ende von Windows 10 immer noch Umstiege anheizt. Dazu könnte es sein, dass KI-fähige PCs ebenfalls einige Kunden zu einem Upgrade verleiten. Die Marktforscher rechnen aber eben damit, dass es im Restjahr eher schlechter laufen könnte. Zunächst ist vor allem Apple der lachende Dritte, denn die Auslieferungsmengen des Herstellers aus Cupertino sind im Vergleich mit dem 1. Quartal 2024 um satte 17 % angestiegen. Wie euch das Diagramm oben zeigt, sind aber letzten Endes alle führenden Hersteller mit einem Wachstum davongekommen.
Zunächst ist man innerhalb der Industrie aber verunsichert und wird versuchen, weitere Produktionskapazitäten außerhalb Chinas aufzubauen – z. B. in Vietnam, Indien und Mexiko. Da auch diese Länder von den US-Zöllen betroffen sind, löst jenes das Problem aber nicht komplett. Die Lieferketten stehen vor Herausforderungen und es ist wahrscheinlich, dass etwa viele Notebooks teurer werden müssen – am Ende höchstwahrscheinlich nicht nur in den USA, sondern auch in anderen Regionen.
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Warum auch in anderen Regionen. Das sollen die US-Amerikaner mal schön alleine schultern müssen.
Den Wunsch verstehe ich, aber andere Länder reagieren mit eigenen Zöllen gegenüber US-Waren, und je nach Lieferkette für die Komponenten eines Computers kann das auch außerhalb der USA die Preise hochtreiben – und nicht nur bei Computern. Produktionsverlagerungen in teurere Länder mit weniger Zollproblemen können ebenfalls die Gesamtkosten erhöhen und damit die Preise treiben.
Produkte mit Ausnahmen auf die die neuen Zölle nicht anfallen vom Orange Man:
Computer Components and Storage Devices
Parts and accessories for computers (8473.30)
Solid-state drives (SSDs) and other non-volatile storage devices (8523.51.00)
Flat-panel display modules used in monitors and mobile devices (8524)
Smartphones and Communication Devices
Smartphones (8517.13.00)
Routers, switches, and other data transmission equipment (8517.62.00)
Flat-panel displays intended for computer integration (8528.52.00)
Semiconductors and Electronics
Semiconductor manufacturing equipment (8486)
Diodes and transistors, including optical isolators and thyristors (8541 series)
Unmounted chips, dice, and wafers (8541.29.00)
Semiconductor-based transducers (8541.51.00)
Electronic integrated circuits and related parts (8542)
Weil die (nicht anfallenden) Zölle nur ein weiterer Grund sind um Preise zu erhöhen, zu einer höheren Marge sagt keine Firma nein. Die Verbraucher glauben es, wird ja im Mainstream befeuert, dass wenn in China ein Reissack kippt es der böse Orange Man war. Dabei hat der Mann nicht mal sein Land unter Kontrolle und zuckt jedes Mal zusammen sobald die Börsen kippen.
die Mär von der höheren Marge. Gerade bei PC-Komponenten ist nichts verdient. Asus als eine der größten hat einen Jahresgewinn von nicht mal einer Million USD. Der Markt ist viel zu sehr umkämpft.
Apple und die Traummargen von 40 % sind eine absolute Ausnahme. Aus irgendeinem Grund geht jeder Michel davon aus, dass diese Branche eine Goldgrube ist.
Erzählen Sie keine Märchen. Die Bruttomarge ist hoch, dass viele Unternehmen aber mit ihren Fixkosten nicht klarkommen und diese explodieren lassen, ineffiziente Strukturen aufbauen und Milliarden in Trends und Apple Nachahmung versenken, das macht das Kerngeschäft nicht unrentabel. Dieses ist der Grund warum Sie überhaupt noch existieren.
In jedem Senkor wird oft vergessen was man eigentlich produziert und an wen man verkauft, die Entscheider sind ja weit entfernt des Kerngeschäfts geschult worden…
Faktencheck: „Asus: Gewinn 2024 (TTM): 1,23 Milliarden Euro.“
Bei börsennotierten Unternehmen gibt’s „verschiedene“ Gewinne, aber vielleicht haben Sie Mio. mit Mrd. verwechselt?
Welcher internationale Markt ?…wenn es nur den USA-Markt betrifft.
Denn als Herstellerland von PC-Hardware sind die USA ja nicht gerade
bekannt….und das werden sie auf absehbare Zeit auch nicht werden.
Zum einen werden Zölle gegenwärtig nur beim Import erhoben…und
da ist der Orange man bei der Hardware/Elektronik aller Art ja schon
eingeknickt. Wohl weil ihm jemand gesteckt hat, dass Zölle auf
Hardware/Elektronik aus China….keine gute Idee sind.
Ud so etwas ähnliches wie Ausfuhrzölle gibt es eigentlich nur im Finanzbereich.
Somit sind für Preiserhöhungen ausserhalb der USA weder Trump noch seine Zölle
die Ursache, sondern nur dass die Hersteller die Gelegenheit nutzen wollen zusätzlich
Geld abzugreifen, bevor der Absatz einbricht.Denn durch Trumps Zollpolitik ist ausserhalb
der USA in den nächsten Monaten eher mit sinkenden Preisen zu rechnen. Denn durch
den Einbruch im US-Markt gibt es bei den asiatischen Herstellern ein Überangebot(denn
nicht jeder profitiert von den Zollausnahmen)…..und das muss verkauft werden.